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Juli 2013

Multireligiöses Friedensgebet und Sommerfeste im Zeichen des interreligiösen Dialogs

Es war für uns alle eine große Freude, dass die mit dem ökumenischen Sommerfest verbundene Feier zum 50. Jahrestag der Siedlung am Lerchenauer See mit einem multireligiösen Gebet eröffnet werden konnte. Zum Zeichen eines „guten Miteinander“ knüpften die Geistlichen an einem Netz mit Fäden in den Symbolfarben von Christentum, Islam und Buddhismus.

Im weiteren Verlauf dieses Festes waren die Besucher unter anderem eingeladen, in St. Johannes Evangelist die interreligiöse Wanderausstellung „Dialog Türen“ zu besuchen. Diese Ausstellung wurde zuvor bereits in der Mehmet Akif Moschee an der Moosacher Straße, sodann in St. Johannes Evangelist, in St. Peter und Paul und abschließend in St. Christoph gezeigt. Bei den Einführungsvorträgen standen jeweils auch ein/e muslimische/r Vertreter/in unserer Dialoggruppe für Fragen zur Verfügung. Die Ausstellung wurde sowohl in der Moschee als auch in unseren Gemeinden sehr interessiert angenommen. Die zahlreichen Besucher waren meist von den vielen Gemeinsamkeiten überrascht und konnten so manches Neue über die „anderen Religionen“ erfahren.

Auch beim Straßenfest in Milbertshofen konnte unsere Dialoggruppe im Rahmen eines Auftritt s der Türkischen Tanzgruppe „Türkiyem“ und der Bayrischen Trachtengruppe „Riadastoana“ für ein „offenes Miteinander“ werben. So berichtet ein Mitglied unserer Dialoggruppe:

„Zum Abschluss der Darbietungen kam es zu einer spontanen Geste: Beide Gruppen stellten sich außer Plan nochmals gemeinsam dem Publikum - dies wurde mit großem Applaus bedacht - der sprichwörtlich „gute Geist“ war fast greifbar zu spüren...“

Fortsetzung des Dialogs mit unseren muslimischen Mitbürgern und Wanderausstellung „Dialogtüren”

Nach dem vielversprechenden Anfang von Dialog, Bekanntschaften und einer sich abzeichnenden Partnerschaft zwischen den Menschen unserer Gemeinden und der Mehmet Akif Moschee, konnten wir unsere gemeinsamen Aktivitäten erfolgreich fortsetzen. So erfolgte nach dem Dialogabend in der Gemeinde St. Johannes Evangelist und unserem Moscheebesuch an der Moosacher Straße ein weiteres Treff en. Im letzten Sommer hatten wir unsere muslimischen MitbürgerInnen zum Abendgottesdienst mit anschließender Kirchenführung nach St. Johannes Evangelist eingeladen. Das Echo war sehr erfreulich - wir konnten an die 50 Besucherinnen und Besucher begrüßen. Die sachkundige Kirchenführung von Paul Baron wurde von unseren muslimischen Gästen mit großem Interesse verfolgt. Anschließend gab es im Pfarrsaal noch Gelegenheit zu anregenden Gesprächen.

Als Fortsetzung haben wir nun gemeinsam eine interreligiöse Wanderausstellung zum Dialog der Religionen organisiert. Die Ausstellung wird zunächst in der Moschee an der Moosacher Straße 22, vom 1. - 7. Juli 2013 gezeigt werden. Vom 8. - 15. Juli wird die Ausstellung in St. Johannes Evangelist, zwischen dem 16. und 22. Juli in St. Peter und Paul und vom 23. - 29. Juli in St. Christoph zu sehen sein. Ferner haben wir geplant, im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums der Siedlung am Lerchenauer See am 13.7.2013, gemeinsam mit unseren evangelischen Mitchristen und den Muslimen, ein interreligiöses Gebet zu organisieren. Wir würden uns sehr freuen, wenn dieses gegenseitige Kennenlernen von christlichen und muslimischen MitbürgerInnen weiterhin mit so reger Beteiligung angenommen werden würde.

Juli 2012

Worldcafe in St. Johannes Evangelist, Dialog vor Ort mit unseren muslimischen Mitbürgern

Vielleicht haben Sie dieses Plakat auch gesehen und Sie haben sich gefragt:

„Was ist denn bitte schön ein Worldcafe?!”

Wenn wir, das heißt das Vorbereitungsteam, gefragt wurden, haben wir versucht es zu erklären, aber immer mit dem Satz beendet: „Eigentlich soll man es lieber erleben”.

Diesem Satz sind über fünfzig Menschen aus unseren drei Gemeinden, aus der Türkisch-Islamischen Gemeinde in der Moosacher Straße und aus dem Bosnisch-lslamischen Kulturzentrum Hidaje gefolgt, um sich in einer offenen Cafehausstimmung über ihren Glauben, Religion und Alltag auszutauschen.

Die Teilnehmer waren eingeladen, an acht gemütlich hergerichteten Tischen Platz zunehmen. Den so entstandenen Kleingruppen wurden jeweils dieselben drei Fragen als Gesprächsanregung vorgelegt. Die Gespräche wurden von Mitgliedern des Vorbereitungsteams moderiert. Nach 15 Minuten wurden die Tischgemeinschaften neu „gemischt” - die Teilnehmer wechselten an einen der anderen Tische. Nur die Gesprächsleiter behielten ihre Plätze und begrüßten die wechselnden Gäste.

ln den so entstandenen neuen Gruppen konnten nun dieselben Fragen mit anderen Personen nochmals diskutiert werden. Dies wiederholte sich drei Mal.

Die drei Fragen waren:

  1. Was gefällt mir besonders an meiner Religion?
  2. Wie lebe ich meine Religion im Alltag?
  3. Wie wichtig ist die Nachbarschaft für mich?

Von diesen Fragen angestoßen, entwickelte sich aus der anfänglichen, vorsichtigen Zurückhaltung ziemlich bald eine gelöste, harmonische Stimmung zwischen Muslimen und Christen. Wir saßen gemeinsam am Tisch und haben uns wortwörtlich über Gott und die Weit unterhalten, sogar weit über das offiziell vorgesehene Ende der Veranstaltung hinaus.

Es war ein sehr vielversprechender Anfang eines Dialogs, von Bekanntschaften und vielleicht auch von einer Partnerschaft zwischen den Menschen und den Gemeinden. Von unseren muslimischen Besuchern wurden wir alle recht herzlich zu einem Gegenbesuch am 26. Juni in die Moschee an der Moosacher Straße zu einer persönlichen Führung und Teilnahme an einem Gebet eingeladen.

Wir erwarten unsere muslimischen Mitbürger wieder am 10. Juli um 19 Uhr in St. Johannes Evangelist zum Gottesdienst und hinterher zu einer Kirchenführung.

März 2012

Vortrag zum Thema Islam

Der Sachausschuss Familie und Bildung lädt im Rahmen der Reihe „Weltreligionen“ im Frühjahr in St. Peter und Paul zu einem Vortrag zum Thema „Islam“ ein. Die Veranstaltung findet wieder in Zusammenarbeit mit der Katholischen Hochschulgemeinde der Ludwig-Maximilians-Universität für Internationales und Interreligiöses statt, und zwar am 1. März 2012.